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Pfannen Vergleich 2023: Unsere Empfehlungen
Hersteller im Bratpfannen Test
Im Bratpfannen Vergleich haben wir viele gute Pfannen bekannter Markenhersteller geprüft. Getestete Herstellermodelle stammen unter anderem von den folgenden Herstellern:
- Tefal
- Tefal by Jamie Oliver
- WMF
- Rösle
- Tornwald Schmiede
- Woll
- AMTICook
Natürlich gibt es noch viele weitere namhafte Hersteller wie beispielsweise: Silit, Fissler, Elo und Gastrolux.
Materialauswahl
Beim Material gibt es erhebliche Unterschiede. In erster Linie ist es vom bevorzugten Einsatzzweck abhängig. Welche Pfanne die beste ist, lässt sich so pauschal also nicht beantworten. Die am häufigsten verwendeten Materialien inklusive der Vor- und Nachteile werden im Folgenden vorgestellt.
Edelstahl
Der große Vorteil von Edelstahl ist die große Robustheit. Edelstahlpfannen sind in der Regel unabhängig gegen Hitze und können sowohl für langsames Garen als auch für scharfes Anbraten von Fleisch verwendet werden. Eine gute Pfanne aus Edelstahl ist mit einer Antihaft-Beschichtung versehen, wodurch sich das Bratgut leicht verarbeiten lässt. Zudem ist sie durch die Beschichtung sehr leicht zu reinigen. Im Pfannen Test haben wir mit einem weichen Tuch und etwas Papier von einer Küchenrolle gute Erfahrungen gemacht.
Unbeschichtete Pfannen aus Edelstahl benötigen eine spezielle Handhabung und eine gewisse Erfahrung. Speisen können während der Zubereitung schnell anbacken. Aus diesem Grund sollte entsprechend mehr Öl oder Fett verwendet werden. Der Boden sollte aus mehreren Metallschichten, beispielsweise Aluminium und Kupfer bestehen, um die Wärmeleitfähigkeit zu verbessern.
Aluminium
Eine Pfanne aus Aluminium ist im Vergleich zu anderen Arten sehr leicht und besitzt eine gute Wärmeleitfähigkeit. Nachteilig ist allerdings, dass sie sich nicht so stark erhitzen lässt, da sie häufig über eine PTFE-Beschichtung (Teflon) verfügt. Soll die Aluminiumpfanne auch im Backofen eingesetzt werden, empfehlen wir darauf zu achten, dass sie mit einer Beschichtung aus Keramik ausgestattet ist. Dies macht sie sehr hitzebeständig so dass die meisten bis zu Temperaturen von 400 Grad Celsius genutzt werden können.
Aufgrund der guten Verteilung der Wärme ist sie ideal für die Zubereitung empfindlicher Speisen wie beispielsweise Fisch oder Pfannkuchen geeignet. Für das scharfe Anbraten von Fleisch oder Gemüse sollte man auf Modelle aus Edelstahl- oder Gusseisen zurückgreifen.
Schmiedeeiserne Pfannen
Eisengeschmiedete Pfannen sind äußerst robust, besitzen eine sehr gute Wärmeverteilung und werden extrem schnell heiß. Perfekt sind sie für das Anbraten von Fleisch, wie beispielsweise Steaks geeignet. Aufgrund der Hitzebeständigkeit können sie auch im Backofen verwendet werden. In der Regel ist eine Pfanne aus Eisen für alle Herdarten inklusive Induktion geeignet. Der große Nachteil schmiedeeiserner Pfannen ist das Gewicht und ihre Rostanfälligkeit. Aus diesem Grund brauchen sie eine besondere Pflege. Vor der Benutzung sollte sie eingebrannt werden. Umso häufiger man sie verwendet, umso besser wird sie. Beim Braten entsteht eine natürliche Anti-Haftschicht, die sogenannte Patina, welche das Ablösen des Bratguts erleichtert und nicht entfernt werden sollte.
Reinigen sollte man sie lediglich mit heißem Wasser. Nach der Reinigung muss sie umgehend mit einem Tuch abgetrocknet werden.
Gusseisen
Eine Pfanne aus Gusseisen ist schwer, speichert sehr gut die Wärme und ist hoch erhitzbar. In ihrer Handhabung ist sie Modellen aus Eisen sehr ähnlich. Reinigen sollte man sie weitgehend ohne Spülmittel und ausschließlich mit warmen Wasser. Damit kein Rost entsteht, sollte die Bratpfanne immer gleich abgetrocknet werden. Je häufiger man sie verwendet, umso besser wird sie. Dies liegt in der Entstehung der natürliche Antihaftbeschichtung begründet, welche sich beim Anbraten bildet. Es ist empfehlenswert diese beim Reinigen nicht zu entfernen. Hervorragend geeignet sind Gusseisenpfannen für Schmorgerichte, sowie für Bratkartoffeln. Auch die meisten Grillpfannen sowie Schmorpfannen sind aus robustem Gusseisen gefertigt.
Emaille
In der Regel handelt es sich um Edelstahlpfannen mit Emaille-Beschichtung. Dadurch ist sie im Inneren sehr glatt und weitgehend unempfindlich gegen Kratzer. Eine Emaille-Pfanne kann stark erhitz werden und ist auch für Nickel-Allergiker geeignet. Hervorragend geeignet ist sie zum Anbraten von Fleisch und Gemüse. Bei der Nutzung sollte man darauf achten, möglichst sorgsam mit ihr umzugehen, denn Emaille kann sehr schnell abplatzen, wenn man irgendwo anstößt.
Kupfer
Eine Bratpfanne aus Kupfer besitzt beste Wärmeleiteigenschaften und ist zudem recht leicht. Aus diesem Grund wird sie besonders gern von Profiköchen verwendet, da ein schnelleres Kochen möglich ist, was wiederrum die Servicezeit im Restaurant verringert. Kupfer-Pfannen heizen sehr schnell auf und lassen sich bei Bedarf auch schnell wieder abkühlen. Dadurch ist eine spezifische Hitzedosierung möglich. Meist sind es Schwenkpfannen, sogenannte Sauteusen, welche sich hervorragend zum sanften Kochen und Schmoren eignen. Aufgrund der gleichmäßigen Wärmeverteilung lassen sich mit ihr auch problemlos Saucen zubereiten. Eine induktionsgeeignete Kupferpfanne besitzt in der Regel einen Boden aus Aluminium, da reines Kupfer nicht magnetisierbar ist. Der Nachteil ist, dass sie sehr teuer sind (ab 80 Euro).
Aluguss
Auch eine Pfanne aus Aluguss verfügt über hervorragende Brateigenschaften. In der Regel sind Alugusspfannen mit Antihaft-Effekt ausgestattet, welches das Braten vor allem für Nicht-Profis erleichtert. Zudem sind sie sehr hitzebeständig. Häufig werden Modelle mit Aluguss als Schmorpfanne verwendet. Ein empfehlenswerter Hersteller für gute Modelle ist unter anderem die Firma AMT.
Pfannen Test: Beschichtungen
Im Fachhandel gibt verschiedene Ausführungen mit Kunststoff- oder Keramikversieglung zu kaufen. Im Pfannen Vergleich haben wir Vor- und Nachteile von Beschichtungen gegenübergestellt.
Vorteile von Antihaftpfannen
- Lebensmittel backen beim Braten nicht mehr an.
- Dank der Beschichtung lassen sie sich sehr leicht mittels eines Tuchs oder mit Papier reinigen.
- Es kann kalorienreduziert gekocht werden, da beim Braten wesentlich weniger Öl und Fett von Nöten sind.
- Keine Rostbildung
- je nach Versieglung sehr robust (Keramik-Pfanne)
Nachteile von Antihaftpfannen
- Je nach Typ können sie sehr teuer sein.
- Antihaftbeschichtungen sind häufig sehr anfällig für Kratzer und sonstige Beschädigungen.
- nicht so hoch erhitzbar
Kunststoff-Versiegelung (Teflon, PTFE)
In der Regel ist eine beschichtete Pfanne mit einer Kunststoffversieglung ausgestattet. In der Regel werden haftabweisende Chemikalien wie PTFE (Polytetrafluorethylen) verwendet. Die Hersteller haben sich für ihre jeweiligen Beschichtungen eigene werbeorientierte Bezeichnungen einfallen lassen.
- WMF: Durit Protect Plus
- DuPont: Teflon
- Tefal: Prometal Pro
- Fissler: Protectal-Plus
Die Versieglung mittels Kunststoff hat neben der positiven Anti-Haft-Eigenschaft auch einige Nachteile. Teflon-Beschichtung ist in der Regel nicht kratzfest. Besitzt man eine solche Pfanne, sollte dementsprechend nur mit weichen Werkzeugen gearbeitet werden (Holz, Kunststoff). Metallmesser und ähnliches haben in PTFE-beschichteten Pfannen nichts zu suchen. Des Weiteren sind die meisten Modelle dieses Typs nicht für den Backofen geeignet, da sich unter Umständen die Beschichtung ablösen kann. Hier ist es ratsam vor der Benutzung in die Anleitung des Herstellers hineinzusehen. Eine kunststoffbeschichtete Bratpfanne sollten stets per Hand mit heißem Wasser und wenn möglich ohne Reinigungsmittel gesäubert werden. Nur die wenigsten Modelle mit PTFE-Beschichtung sind spülmaschinentauglich.
Keramikpfannen
Pfannen mit Keramikversieglung besitzen hervorragende Antihaft-Eigenschaften und sind zudem gut gegen Kratzer geschützt. Aufgrund der hohen Materialhärte sind sie backofenfest bis zu 400 Grad Celsius. Häufig werden Pfannen aus Edelstahl mit einer Keramikbeschichtung ausgestattet, wodurch sie langlebig und äußerst robust sind. In der Regel sind sie dank der Keramikversieglung zudem spülmaschinentauglich.
Kaufberatung – Die passende Pfanne finden
Im Fachhandel sowie in den vielen Online-Shops hat der Verbraucher eine große Auswahl. Unser Testvergleich hat die besten Modelle miteinander verglichen und in der Folge den Pfannen Testsieger ausgezeichnet. Um das passende Modell für Ihre Zwecke zu finden, haben wir einen Leitfaden inklusive Kaufberatung für Sie zusammengestellt.
Allrounder für den Haushalt und für Hobby-Köche
Gutes Kochgeschirr ist wichtig. Neben Töpfen sind es vor allem Pfannen, welche im Küchenalltag (u.a. Fleisch, Gemüse, Spiegelei, Bratkartoffeln) zum Einsatz kommen. Eine guter Allrounder ist aus Edelstahl gefertigt und besitzt, vor allem insofern Sie kein Kochprofi sind, eine gute Antihaftbeschichtung. Unser Pfannen Testsieger von Tefal stellt die aktuelle Referenz in diesem Bereich dar. Achten Sie bei der Größe darauf, dass diese bei mindestens 28 cm liegt. So ist stets genügend Platz für sämtliche zu verarbeitende Lebensmittel vorhanden. Alternativ greifen Sie auf einem Modell aus Aluminium mit Antihaft-Versieglung zurück. Viele Hersteller bieten auch komplette Pfannensets an, wodurch man recht viel Geld sparen kann. Achten Sie aber auch beim Kauf auf eine entsprechende Qualität. Kostet beispielsweise ein Pfannenset bestehend aus 3 Elementen nur 30 Euro, kann es qualitativ nicht mit Markenmodellen von Tefal, WMF oder Woll mithalten. Beim Pfanne kaufen sollte man nicht zwingend sparen, denn wer billig kauft, kauft zumeist doppelt. Das gilt insbesondere für sehr günstige Bratpfannen.
Die richtige Bratpfanne für Steaks
Stehen Steaks sehr häufig auf Ihrem Speiseplan sollten Sie den Kauf einer Gusseisenpfanne oder einer geschmiedeten Eisenpfanne in Erwägung ziehen. Natürlich lässt sich hochwertiges Fleisch auch auf Edelstahl mit Beschichtung zubereiten, allerdings gelingen mit etwas Übung bessere Steaks wenn eine unbeschichtetes Modell eingesetzt wird. Hier muss allerdings mit Obacht gekocht werden, da das Fleisch sonst schnell zu viel Hitze abbekommt.
Für ambitionierte Köche
Im professionellen und semiprofessionellen Bereich vertrauen immer mehr Köche auf die Kupferpfanne. Die besten Wärmeleiteigenschaften aller getesteten Pfannen und die hohe Langlebigkeit machen sie zum treuen Partner im Kochalltag. Zum scharfen anbraten sind sie weniger geeignet, allerdings lassen sich mit ihr leckere Schmorbraten und Saucen zubereiten.
Ratgeber – Tipps & Hilfestellungen
Im Bratpfannen Test haben wir viele aktuell erhältliche und beliebte Modelle auf den Prüfstand gestellt. Aufgrund der Erfahrung, welche wir in den Testberichten gesammelt haben, hat die Redaktion Ihnen einen kleinen Ratgeber zusammengestellt, welcher die häufigsten Fragen beantworten sollte.
Welche Pfannen hat die Stiftung Warentest bewertet?
Bratpfannen wurden von der Stiftung Warentest letztmalig im März 2015 getestet. Die Redaktion hat 10 verschiedene Modelle mit Kunststoffbeschichtung im Preisbereich von 16 bis 119 Euro auf den Prüfstand gestellt. Sechs von zehn Modellen überstanden den langen Testmarathon und überzeugten mit guter und langhaltender Anti-Haftwirkung. Bratpfannen Testsieger wurden Modelle der Tefal Gourmet Serie, welche auch unsere Redaktion überzeugen konnten. Eine Übersicht über alle von uns bislang getesteten Modelle finden Sie hier.
Welche Pfannen sind induktionsgeeignet?
Nicht alle Bratpfannen sind für das Kochen auf einem Induktionsherd geeignet. Die Hitze beim Kochen mit Induktion wird durch ein magnetisches Wechselfeld erzeugt. Das bedeutet, dass die Hitze nicht auf der Kochfläche sondern direkt am Boden des Topfes, oder der Pfanne erzeugt wird. Damit das Induktionsprinzip funktioniert muss der Boden magnetisierbar sein. Aus diesem Grund sind Modelle aus Edelstahl in der Regel immer auf Induktionskochplatten verwendbar. Andere Modelle, wie beispielsweise Kupferpfannen, verfügen über eine Eisenschicht im Boden und sind somit ebenfalls nutzbar. In den Testberichten geben wir konkrete Informationen darüber, ob die jeweiligen Modelle induktionsgeeignet sind.
Warum müssen manche Pfannen eingebrannt werden?
Nicht alle Pfannenarten müssen vor der Nutzung eingebrannt werden. Das Einbrennen ist lediglich bei schmiedeeisernen und Gusseisenpfannen notwendig. Benötigt werden dazu lediglich etwas Sonnenblumenöl, Kartoffelschalen und Salz. Eine genaue Anleitung wie richtig eingebrannt wird, finden Sie bei uns im Ratgeber.
Vorsicht vorm Überhitzen
Vor allem Pfannen mit PTFE-Beschichtung können sehr leicht überhitzen. Ab einer Temperatur von 230 Grad kann die Beschichtung bereits beschädigt werden. Hier ist ein Blick in die Anleitung ratsam, da alle Hersteller stets über maximale Temperaturen informieren. Eine Pfanne sollte zudem niemals länger als 2 bis 3 Minuten ohne Inhalt auf dem Herd stehen, da dies das Überhitzen nochmals fördert. Wird sie auf dem Induktionsherd genutzt, heizt sie sich sogar noch schneller auf. Hier kann es bereits nach rund einer Minute zu Schädigungen kommen.
Gefahr bei abgelöster PTFE-Schicht?
Sollten sich Teile der Antihaftbeschichtung gelöst haben, ist dies nicht zwingend ein Anzeichen dafür, dass die Bratpfanne in den Müll gehört. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung ist das Verschlucken von diesen Partikeln unbedenklich, da es unverdaut ausgeschieden wird. Hat sich allerdings zuviel der PTFE-Schicht gelöst, sollte sie wirklich gegen eine Neue getauscht werden.
Ausschließlich passende Größen verwenden
Die Pfanne sollte stets passend zum Bratgut verwendet werden. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Durchmesser des Bodens mit der Größe der Kochplatte übereinstimmt. Günstige Pfannen können sich schnell verziehen, wenn eine zu kleine Herdplatte verwendet wird. Zudem leitet die Hitzeverteilung enorm.
Geeignetes Besteck
Verwenden Sie bei der Nutzung stets geeignetes Pfannenbesteck. Damit der Antihaft-Effekt lange erhalten bleibt empfehlen wir Wendewerkzeug aus Holz oder Kunststoff. Metallobjekte können bereits nach erstmaligem Einsatz die Teflon-Oberfläche zerkratzen.
Reinigung und Pflege
Auch die beste Pfanne braucht Pflege um ihre Qualität über viele Jahre aufrechterhalten zu können. Damit Sie lange Freude an ihr haben, hat unsere Redaktion Tipps zur Handhabung, Pflege und Reinigung zusammengestellt. Beachten Sie auch stets die Hinweise des Herstellers.
Unbeschichtete Pfannen
Wie bereits erwähnt, sollte eine unbeschichtete Pfanne vor der Verwendung eingebrannt werden. Bei fortwährender Verwendung bildet sie im Inneren ein Material mit Namen Patina, welches die Oberfläche schützt und für eine natürliche Antihaft-Beschichtung sorgt. Reinigen Sie sie aus diesem Grund niemals mit scharfen Putzmitteln. Zur Pflege kann sie von Zeit zu Zeit mit etwas Öl eingerieben werden.
Beschichtete Pfannen
Im Bratpfannen Vergleich haben wir die Erfahrung gemacht, sie direkt nach der Benutzung lediglich mit heißem Wasser auszuspülen und anschließend mittels Küchenrolle oder einem weichen Tuch trocken zu reiben. Bei hartnäckigerem Schmutz kann auch ein Schwamm hilfreich sein. Vermeiden sollten Sie es unter allen Umständen sowohl hartnäckige Reinigungsmittel als auch spitze Gegenstände zum Putzen zu verwenden. Dies würde die empfindliche Versieglung beschädigen.
Unser Team vom Pfannen Test hofft Ihnen mit diesem Ratgeber weitergeholfen zu haben.